Erfolgreiche Re-Zertifizierung für Saudi Aramco
Ein Prestigeprojekt für die gesamte Unternehmensgruppe
Das 2019 an die Börse gegangene Unternehmen Saudi Aramco ist derzeit das größte Öl- und Gasunternehmen der Welt. Die Firma mit Sitz im saudi-arabischen Dhahran fördert rund zehn Prozent der globalen Rohölproduktion und ist eines der profitabelsten Konzerne der Welt. Unser Standort in Duisburg sowie die DYLAN-Standorte in Oud-Beijerland und Oud-Gastel sind drei von nur 19 zugelassenen Lieferanten weltweit. Diese Partnerschaft wurde letztes Jahr wieder erneuert.
Hintergrund ist die Re-Zertifizierung als Lieferant, wie uns Roshan de Alwis, Project Manager am Duisburger Standort und Mitglied des zuständigen Kompetenzteams, erklärt: „Saudi Aramco führt alle drei bis fünf Jahre regelmäßige Prüfungen durch, um sicherzustellen, dass seine Lieferanten die hohen Qualitätsstandards erfüllen.“ Aber wie sieht dieser Vorgang genau aus? „Vorab erhält man einen Fragebogen, den man mit verschiedenen Abteilungen wie Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung, Lager, Treasury, Legal und der Geschäftsführung gemeinsam bearbeitet“, so Roshan de Alwis. „Eine Auditorin oder ein Auditor von Saudi Aramco prüft dann vor Ort unter anderem bei einer Lagerbegehung, ob die Angaben aus dem Fragebogen zutreffen“, ergänzt er. Dabei wird auf den Aufbau, die Warenkontrolle, das eingelagerte Material und weitere Faktoren geachtet. „Geprüft wird dabei nicht nur das für Saudi Aramco gelagerte Material, sondern auch andere Produkte, um uns als Lieferant generell zu beurteilen“, erklärt Roshan de Alwis.
Die Anforderungen an Material und Logistik sind hoch: Die Ware muss ohne Umwege vom Werk an das Lager gehen und von dort direkt zum Projekt. In einigen Fällen muss das Werk zusätzlich einen Authentifizierungsbrief beilegen, in dem genau steht, wann die Produkte angefertigt wurden und in welchen Abmessungen und Temperaturen sie gefertigt wurden. Auch im Werk sind zugelassene Inspektoren vor Ort, um das Material während der Produktion abzunehmen. Erst dann können die Rohre gelagert werden. Aber auch hier gibt es strikte Vorgaben zur Lagerung. Dementsprechend hoch ist auch der Aufwand bei BUHLMANN. „Wenn Bestellungen eingehen beginnen wir mit einem Kick-off-Termin und binden dafür viele Abteilungen ein, mit denen die Zusammenarbeit aber hervorragend funktioniert“, lobt Roshan de Alwis die Kolleginnen und Kollegen.
Zugelassen ist die BUHLMANN GRUPPE übrigens für Rohre, Fittings und Flansche, die auch kurzfristig geliefert werden können. Unter anderem für die Gas-Kompressionsanlage in Fadhili oder die Erdölraffinerie in Ras Tanura, falls beispielsweise Reparaturen notwendig sind. Die Partnerschaft mit Saudi Aramco hat eine hohe Bedeutung für die Gruppe, nicht nur weil die anspruchsvollen Anforderungen zur Premium-Qualität der angebotenen Produkte passt: „Wir sind einer von wenigen zugelassenen Lieferanten, was einerseits signifikant zum Unternehmenserfolg beiträgt und andererseits ein Prestigeobjekt für die gesamte Unternehmensgruppe ist“, so Roshan de Alwis. Denn die strikten Anforderungen zeigen, dass eine Zertifizierung durchaus ein Privileg ist.